Newfoundland & Nova Scotia
Eine Reise durch Neufundland und Neuschottland im Osten von Kanada

3. Tag: Wanderung zur Doctor's Cove auf dem East Coast Trail · Karibus auf der Avalon Halbinsel · Wale an der Küste auf der Fahrt nach St. Bride's.

East Coast Trail und Avalon Halbinsel

East Coast Trail

Brücke von La MancheBrücke von La Manche

Für die kofferlose Fraktion heißt es früh aufstehen. Der Rest der Gruppe darf länger liegen bleiben. Trotzdem stehen wir früh auf. Es regnet nur noch leicht und so steht unserem Altermativprogramm nichts im Wege. Wir machen uns auf den Weg zum East Coast Track, der an der Ostküste Neufundlands entlangläuft. Über einen Feldweg erreichen wir die Abzweigung nach La Manche und wenig später die Küste. Alte Fundamente zeugen von der Vergangenheit des Ortes La Manche, der 1966 nach einer Winterflut endgültig aufgegeben wurde.

Von hier gibt es zwei Möglichkeiten, nach Süden oder Norden. Die Hängebrücke hat es uns angetan und wir setzen unsere Wanderung Richtung Norden fort. Wenig später erreichen wir einen Tümpel, der nach einer genauerer Inspektion förmlich ruft. Es gibt Frösche und je länger wir schauen, je mehr entdecken wir. Sogar eine "Skatrunde" hat sich in einem Kreis zusammen gefunden.

FroschFrosch

Es ist fast Zeit umzudrehen, aber nun wollen wir auch noch bis zur Doctor's Cove laufen, die gleich um die Ecke liegt. In der Bucht ist Zeit für eine kleine Rast. Große Felsquarder bieten sich zum Sitzen an. Wenig später stehen wir wieder, da war doch ein Wal.

Wir machen uns auf den Rückweg und treffen den Rest der Gruppe auf dem Feldweg. Zumindest ein Koffer hat sich schon wieder angefunden. Am Zeltplatz bauen wir die Zelte ab, packen ein und fahren die Küste entlang Richtung Süden.

Avalon Halbinsel

Unsere Fahrt führt uns über die Avalon Halbinsel. Hier sind die Weidegründe von riesigen Karibuherden, die auf Neufundland heimisch sind. Das Gebiet ist leicht hügelig und fast baumlos und erinnert an eine Tundra.

Wachsam schauen wir aus allen Fenstern um zumindest ein Tier zu erspähen. Schließlich ruft jemand auf der linken Seite und tatsächlich ganz weit dort hinten grasen einige Tiere. Wie gut daß man mir sagt es seien Karibus, denn erkennen würde ich es nicht, sie sind einfach zu weit weg.

FranziskaFranziska

Auf einer Nebenstrasse haben wir mehr Glück und können ein Karibu aus der Nähe betrachten. Wir nennen es Franziska. Alleine die Tatsache der Namensgebung macht deutlich wir hatten etwas länger Zeit es zu bewundern. Es zeigte sich uns von seine schönsten Seite - von hinten - und lief, vom Auto unbeeindruckt, genau auf dem Mittelstreifen der Straße vor uns her.

Wir probieren es mit Aussteigen. Franziska zieht sich zurück und wir untersuchten die Fauna im Straßengraben. Wollgras und die fleischfressenden Pitcher Plants gibt es zu sehen.

St.Bride's an der Placentia Bay

Kaum führt sie Straße wieder an der Küste entlang erspäht jemand Wale. Wieder stoppen wir, setzen uns in die Sonne und beobachten die Minke-Wale.

SonnenuntergangSonnenuntergang

Es ist nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel, St.Bride's. An einer Tankstelle wird ein Toilettenstop eingelegt. Plötzlich muß jeder auf Toilette und sei es nur um die weiche Klobrille zu bewundern. Auch sonst gibt es lauter interessante Dinge im Verkaufsraum. Sogar die aus unser Kindheit bekannten Wundertüten liegen herum.

An einem Motel schlagen wir direkt an der Steilküste unsere Zelte auf. Das Team vom ersten Zelt übernimmt das Kochen für den Abend. Nebel soll hier immer sein, aber wir haben Glück und können einen schön kitschigen Sonnenuntergang bewundern.

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